Sprüche zur Hochzeit

Liebe besteht nicht nur darin, dass man einander ansieht, sondern, dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt. (Antoine de Saint-Exupery)


Hochzeitswünsche

Mit der Hochzeit beginnt für Braut und Bräutigam ein neuer, gemeinsamer Lebensabschnitt. Es wird viele schöne Momente geben, aber sicher werden hier und da auch mal kleine Probleme auf das Ehepaar zukommen. Unterstützen Sie das junge Paar mit Ihren besten Wünschen um eine großartige Zeit zu haben und alle Lebenssituationen zu meistern.

Wir haben für Sie auf dieser Seite wunderbare Hochzeitswünsche zusammengestellt, die Sie zum Beispiel für Glückwunschkarten verwenden können oder mit denen Sie Ihre persönlichen Wort im Hochzeitsbuch bekräftigen können.

  • 

    Stand ein junges Veilchen auf der Weiden,
    Lieb und herzig, in sich, und bescheiden;
    Und ein wackrer Jüngling über Land
    Kam hin, da das Veilchen stand.

    Und er sah das Veilchen auf der Weiden
    Lieb und herzig, in sich, und bescheiden;
    Sah es an mit Liebe und mit Lust,
    Wünscht es sich an seine Brust.

    Heute wird das Blümchen ihm gegeben,
    Dass er's trag' an seiner Brust durchs Leben!
    Und ein Kreis von edlen Menschen steht
    Ernst und feiert mit Gebet.

    Seid denn glücklich! Gott mit Euch, Ihr Beide!
    Seine »Sonn' am Himmel« schein' Euch Freude;
    Und in Eurer Freud', in Eurem Schmerz
    Seine »bessre« Euch ins Herz!

  • 

    Nehmt hin mit Weinen oder Lachen,
    was euch das Schicksal gönnt -
    kein König kann euch glücklich machen,
    wenn ihr es selbst nicht könnt.

  • 

    Die Muse fehlt nicht selten,
    Wenn man sie eben will;
    Sie schweift in fernen Welten,
    Und nirgends hält sie still.
    Die Schwärmerin verträumet
    Gar oft den Glockenschlag,
    Was sag ich? Sie versäumet
    Selbst einen Hochzeittag.

    So auch zu eurem Feste
    Erscheinet sie zu spät
    Und bittet nun aufs Beste
    Dass ihr sie nicht verschmäht.
    Des schönsten Glückes Schimmer
    Erglänzt euch eben dann,
    Wenn man euch jetzt und immer
    Ein Brautlied singen kann.

  • 

    Vivat dem Bräutigam, vivat der Braut!
    Gott, der sie hat zusammen vertraut,
    der segne sie und helf ihnen dazu,
    dass sie in Friedenm und Ruh
    den Eh'stand bringen zu.

    Vivat allen versammelten Leuten,
    die uns heuten helen den Festtag bereiten.
    Gott lasse sie in Vergnügen und Freud
    zubringen ihre Lebenszeit.

  • 

    O wie lieblich, o wie schicklich,
    sozusagen herzerquicklich
    ist es doch für eine Gegend,
    wenn zwei Leute, die vermögend,
    außerdem mit sich zufrieden,
    aber von Geschlecht verschieden,
    wenn nun diese, sag ich, ihre
    dazu nötigen Papiere,
    sowie auch die Haushaltssachen
    endlich mal in Ordnung machen
    und in Ehren und beizeiten
    hin zum Standesamte schreiten,
    wie es denen, welche lieben,
    vom Gesetze vorgeschrieben,
    dann ruft jeder freudiglich:
    Gott sei Dank! Sie haben sich!

  • 

    Wertes Paar! das ganze Leben
    Sei bei euch ein steter Krieg,
    So dass Beiden sei gegeben
    Gleiche Beut und gleicher Sieg.
    Kämpft mit Liebe gegen Liebe,
    Und mit Treu kämpft gegen Treu;
    Dass euch Zwiespalt nie betrübe,
    Niemals auch der Kauf bereu.

    (gekürzt)

  • 

    Den künft'gen Tag' und Stunden,
    Nicht heut dem Tag allein,
    Soll dieses Lied verbunden
    Von uns gesungen sein.
    Euch bracht ein Gott zusammen,
    Der uns zusammenbracht.
    Von schnellen, ew'gen Flammen
    Seid glücklich durchgefacht!

    Ihr seid nun eins, ihr beide,
    Und wir mit euch sind eins.
    Auf, trinkt der Dauerfreude
    Ein Glas des echten Weins!
    Auf, in der holden Stunde
    Stoßt an und küsset treu
    Bei diesem neuen Bunde
    Die Alten wieder neu.

    Nicht lang in unserm Kreise
    Bist nicht mehr neu darin,
    Kennst schon die freie Weise
    Und unsern treuen Sinn.
    So bleib' zu allen Zeiten
    Herz Herzen zugekehrt;
    Durch keine Kleinigkeiten
    Werd' unser Bund gestört!

    Uns hat ein Gott gesegnet
    Ringsum mit freiem Blick,
    Und wie umher die Gegend
    So frisch sei unser Glück.
    Durch Grillen nicht gedränget
    Verknickt sich keine Lust;
    Durch Zieren nicht geenget
    Schlägt freier unsre Brust.

    Mit jedem Schritt wird weiter
    Die rasche Lebensbahn,
    Und heiter, immer heiter
    Steigt unser Blick hinan,
    Und bleiben lange, lange,
    Fort ewig so gesellt.
    Ach, dass von einer Wange
    Hier eine Trane fällt!

    Doch ihr sollt nichts verlieren,
    Die ihr verbunden bleibt,
    Wenn einen einst von Vieren
    Das Schicksal von euch treibt;
    Ist's doch, als wenn er bliebe:
    Euch ferne sucht sein Blick;
    Erinnerung der Liebe
    Ist wie die Liebe Glück.

  • 

    Kleiner Gott der großen Glut,
    die uns Herz und Seelen zwinget,
    die durch Mark und Seele dringet
    und versenget Sin und Mut,
    sieh die zwei Verliebten an,
    schau an diese Frau und Man!

    Sieh sie an, das heiße Paar,
    das vor diesem deine Stärke
    auch befunden in dem Werke!
    Das sonst auch verfreiet war,
    spricht dich, wie es vor getan,
    wiederum zu dienen an.

    Sag mir, was dein Dienst doch sei!
    Es ist ein verkehrt Verlangen,
    da, ie mehr wir sind gefangen,
    ie mehr achten wir uns frei,
    und, ie mehr wir frei ausgehn,
    wollen wir in Diensten stehn.

    Wie ein süßes Regiment
    muß es doch sein um das deine!
    Das beweist mit klarem Scheine
    diß, so abermalig brennt,
    dieses herzverliebte Paar
    und macht's durch sich selbsten klar.

    Was uns sonsten nur erfreut,
    es sei was es sei auf Erden,
    das mag nicht verglichen werden
    mit der güldnen Ledigkeit.
    Es sei was es auch nur sei,
    das ist froh, wenn es ist frei.

    Wenn die schöne Nachtigal
    einmal aus der Wacht entsprungen,
    hat man ihr auch vorgesungen
    einen solchen süßen Schall,
    daß sie wieder flög' herein
    und sich ließe sperren ein?

    Was uns einmal hat ergetzt,
    das verlockt uns das Gemüte
    immerdar durch seine Güte.
    Was uns einmal hat verletzt,
    das fliehn und verhüten wir,
    wie wir können, für und für.

    Wäre das Verehlichtsein
    nichts als immer neue Plagen
    und, wie schlechte Leute sagen,
    eine liebe lange Pein,
    was hätt' euch denn angebracht,
    daß ihr wieder dran gedacht?

    Ihr versichert uns durch euch,
    daß wir dem nun Glauben geben,
    Liebe müsse sein ein Leben,
    dem auch keins auf Erden gleich,
    daß der, so sich ihr ergiebt,
    Freiheit mehr als Dienste liebt.

    Wol euch, die ihr dienstbar seid,
    die ihr euch so wol verbunden!
    Ihr habt euer Glücke funden
    in der freien Dienstbarkeit.
    Ihr seid, Liebe, ihr seid blos,
    mitten in dem Dienen los.

    Wir, die wir noch müßig stehn,
    die wir dem gelobten Knaben
    uns noch nicht vermietet haben
    und in wüster Irre gehn,
    wündschen euch Heil und Gewinst,
    uns auch balde solchen Dienst.